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+PLUSMINUS- Ausstellung von Arbeiten des Bildhauers Thomas Torkler

4. Oktober 2018

Thomas Torkler

 

„Meine Arbeit basiert auf einer speziellen Bildhauertechnik, dem Negativ-Positiv-Verfahren, bei dem entweder mit einfachen Hölzern Formen in ein Tonbett gedrückt oder Formen mit Ton aufgebaut und anschließend abgegossen werden.

Bei der Weiterentwicklung dieser Technik in Richtung Modellbau für Architektur spielt zwangsläufig das Verhältnis von Objekt zu Raum und von Raum zu Objekt sowohl bei der Erstellung als auch bei dem Abguss eine entscheidende Rolle.

Nach jahrelangem selbstverständlichen Anwenden dieses Verfahrens, insbesondere für das Entwerfen am Modell, führten eine kleine Entdeckung und die entsprechende Entwicklung der Abgusstechnik zu der Arbeit +PLUSMINUS- .

Die ursprüngliche Form, die normalerweise bei dem Abguss verloren geht, wird bei dieser Arbeit wieder sichtbar. Ein Objekt oder eine Architektur in dem einen Teil der Arbeit wird in dem anderen Teil zum Raum und umgekehrt.

Objekt und Raum können immer nur gemeinsam betrachtet werden. Die Gegenstücke einer Arbeit haben immer eine oder mehrere gemeinsame Erschließungsebenen und sind dadurch unterschiedlich kombinierbar, so dass sich der Gesamteindruck verändern lässt.

Gerade durch die starke Beschränkung der Arbeit auf die Maße 10/10/10 cm werden die unbegrenzten Möglichkeiten des Entwerfens sichtbar. Ich liebe es, dieses Feld der Möglichkeiten spielerisch auszuloten, beim Machen neue Themen zu erfinden und hoffe, mich bei der Arbeit nach Möglichkeit selber zu überraschen.“
Thomas Torkler

 

Diese freie bildhauerische Arbeit von Thomas Torkler erzählt von Architektur.

Unser Blick richtet sich entweder auf das Objekt oder den Raum. Hier werden beide Pole sichtbar und das genaue Gegenteil ist ebenso wahr. Ein Objekt oder eine Architektur in dem einen Teil der Arbeit wird in dem anderen Teil zum Raum und umgekehrt. Objekt und Raum können nur gemeinsam betrachtet werden.

Gerade durch die Beschränkung der Arbeiten auf die Maße 10/10/10 cm werden die unbegrenzten Möglichkeiten des Spielens und Entwerfens sichtbar.

  

Thomas Torkler:

Geboren 1956 / Studium der Architektur an der RWTH Aachen und an der Kunstakademie Düsseldorf / seit 1986 freiberufliche Arbeit als Bildhauer / von 1986 bis 1991 Wissenschaftlicher Angestellter am Lehrstuhl für Plastik der RWTH Aachen / zahlreiche Aufträge für Skulptur, Innenraumgestaltung und im öffentlichen Raum / Lehraufträge an der Europäische Kunstakademie Trier, Akademie für Handwerksdesign Aachen und FH Aachen Fachbereich Architektur

 

Die Ausstellung ist zu sehen vom 3.10.2018 – 12.10.2018.