26. November 2017
Die Jurysitzung und gleich anschließende Preisverleihung des BDA Masters 2017 fanden am 20. November 2017 in der Fachhochschule Dortmund statt.
26 Arbeiten waren von den vorschlagsberechtigten nordrhein-westfälischen Hochschulen nominiert worden. Zur Teilnahme an dem Auszeichnungsverfahren sind nur solche Bachelorabsolventen zugelassen, die in Kürze ein Masterstudium aufnehmen wollen oder bereits damit begonnen haben.
Die Jury:
Die Juroren vergaben fünf gleichrangige Preise. Die Preisträger erhalten jeweils 2.000 Euro.
Die Preise gingen an:
Max Leistikow: Mind the Gap – Nine Hours Micro Hotel in New York
Jaqueline Statnik: Kulturhaus Duisburg – Bibliothek und Mediathek
Stephanie Strehlau: Collaborative Living
Der 5. Preis wurde geteilt und an die folgenden beiden Arbeiten vergeben, die die Jury sehr beeindruckten. Sie fielen im Rahmen eines Architektur-Studienpreises jedoch aus dem Rahmen, da sie beide eher einen künstlerisch-theoretischen Ansatz verfolgen als einen architektonischen. Die Jury drückte die Erwartung aus, dass die beiden Preisträger auf dem Umweg über die Kunst wieder zur Architektur zurückkehren werden.
Maximilian Steverding: Aerographen – Luftzeichner
Außerdem entschied die Jury, eine Arbeit mit einer (undotierten) Lobenden Erwähnung auszuzeichnen. Sie beschritt diesen von der Auslobung des BDA Masters eigentlich nicht vorgesehenen Weg wegen der besonderen Qualität der Arbeit, die jedoch weniger einen architektonischen oder städtebaulichen, sondern einen konstruktiven Beitrag darstellt.
Bei der an die Jurysitzung anschließenden Preisverleihung erläuterte der Landesvorsitzende des BDA, Gert Lorber, die Intentionen des BDA, gute und ehrgeizige Bachelor-Absolventen zu motivieren, sich möglich umfassend auszubilden. Das sei nur durch ein Masterstudium möglich. Er warb zudem dafür, die berufliche Perspektive nicht in einem Angestelltenstatus zu sehen – so günstig sich die Stellenaussichten auch derzeit darstellen -, sondern eine selbstständige Berufsausübung anzustreben. Sie ermögliche es, in guter Zusammenarbeit mit den Auftraggebern Verantwortung für die Gestaltung unserer baulichen Umwelt zu übernehmen.
Der Dekan des Fachbereichs Architektur, Prof. Christian Moczala, dankte dem BDA für die erneute Durchführung des Preisverfahrens, die er gerne als Partner unterstützt habe. Eine Jury aus qualifizierten, erfahrenen Architekten, die sich viel Zeit genommen habe, sei imstande, die Qualität von Architekturkonzepten zu beurteilen, auch wenn diese nicht 100% messbar sei.